Rund um das Thema Spielplätze tauchen immer wieder zwei Normen auf, die „Spielplatznormen“ EN 1176 und EN1177. Was sich hinter diesen Normen genau verbirgt, erklären wir hier.
Diese Spielplatznormen gelten ausschließlich für „standortgebundene Spielgeräte“ auf öffentlichen Spielplätzen, in Kindergärten, Schulen oder öffentlichen Einrichtungen. Im Privatbereich nur in bestimmten Einrichtungen wie Gastgärten, Wohnhausanlagen oder Spielbereichen in Kaufhäusern.
Für private Spielgeräte im Garten gelten diese Normen nicht. Auch nicht, wenn es sich um Spielgeräte aus Metall handelt. Diese Art von Spielgeräte werden als „Spielzeug“ eingestuft und unterliegen nicht den Spielgerätenormen für den öffentlichen Bereich, sondern werden nach der DIN 71.8 geprüft.
Die Norm EN 1176
Die Norm EN 1176 ist eine europäische Norm, die Sicherheitsanforderungen und Prüfverfahren für Spielplatzgeräte festlegt. Sie wurde entwickelt, um die Sicherheit von Kindern beim Spielen auf Spielplatzgeräten sicherzustellen. Die Norm besteht aus mehreren Teilen. Diese decken verschiedene Arten von Spielplatzgeräten ab, zum Beispiel Schaukeln, Rutschen, Klettergerüste, Wippen usw.
Die Norm EN 1176 legt bestimmte Anforderungen an die Konstruktion, Materialien, Maße, Belastbarkeit, Sicherheitsabstände und andere Aspekte von Spielplatzgeräten fest. Sie gibt auch Anleitungen zur Installation, Prüfung und Wartung von Spielplatzgeräten. Diese Norm wird von Herstellern, Planern, Bauherren und Aufsichtsbehörden verwendet, um sicherzustellen, dass Spielplatzgeräte den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprechen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Norm EN 1176 zwar hohe Sicherheitsstandards festlegt, aber dennoch keine Garantie für absolute Sicherheit bieten kann. Die Aufsicht und Verantwortung der Erwachsenen sowie die Einhaltung der allgemeinen Sicherheitsregeln bleiben unerlässlich, um Unfälle und Verletzungen auf Spielplätzen zu vermeiden.
Das eine ist, dass die Hersteller, z.B. wie Holzhof, grundsätzlich nach den europäischen Normen Spielgeräte entwickelt und produziert. Zusätzlich lässt Holzhof seine Spielgeräte, da wo es Sinn macht, noch vom TÜV nach den Richtlinien der DIN Normen prüfen und zertifizieren.
Die Norm EN 1177
Die Norm EN 1177 ist eine europäische Norm mit dem Titel „Spielplatzgeräte und Spielplatzböden – Teil 1: Spezifikation für den stoßdämpfenden Eigenschaften von Spielplatzböden“. Diese Norm legt die Anforderungen an Spielplatzböden fest, insbesondere in Bezug auf ihre stoßdämpfenden Eigenschaften, um das Verletzungsrisiko für Kinder beim Spielen auf Spielplatzgeräten zu verringern.
Die Norm EN 1177 umfasst verschiedene Aspekte wie die Fallhöhe, die Verformungseigenschaften und die Dämpfungseigenschaften von Spielplatzböden. Sie gibt Richtlinien für die Prüfverfahren zur Messung dieser Eigenschaften vor und legt Mindestanforderungen fest, die erfüllt werden müssen, um die Sicherheit der Spielplatzflächen zu gewährleisten.
Es ist wichtig, dass Spielplatzböden gemäß der Norm EN 1177 installiert und regelmäßig gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprechen. Durch die Einhaltung dieser Norm kann das Verletzungsrisiko minimiert werden und die Sicherheit der Kinder beim Spielen auf Spielplatzgeräten verbessert werden.
