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Die Robinie ist nicht nur ein herrlicher Zierbaum mit wundervollen Blättern, sondern sie schenkt uns auch ein Holz mit außergewöhnlichen Eigenschaften. So ist Robinienholz fäulnisbeständig und gleichzeitig biegsam und solide. Es ist robust und so dick wie Eichenholz und andere Edelhölzer. Bei der Herstellung von Spielgeräten für den Außenbereich muss es vorher weder imprägniert noch lackiert werden, wodurch seine Eigenschaften bestmöglich genutzt werden können. Damit ist es ein ideales Holz für Spielgeräte. Lernen Sie hier mehr über Robinienholz und Spielgeräte aus Robinie. 

Bär als Spielanlage, gefertigt aus Robinie. Foto: holzhof

Die Geschichte der Robinia Pseudoacacia

Die Robinie, auch als Pseudoacacia bezeichnet, stammt ursprünglich aus Nordamerika. In Europa hat sie sich vor etwa 400 Jahren eingebürgert, und dann stark ausgebreitet hat. Damit gehören Robinien zu Gruppe der Neophyten. So nennt man die Pflanzenarten, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 durch den Einfluss des Menschen in eine neue Region gekommen sind. Der Begriff ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie „Neu-Pflanzen“.

Man spricht bei diesen Pflanzen auch von invasiven Arten. Das Bundesamt für Naturschutz listet die Robinie als etablierte Pflanze. Die aus Nordamerika stammende Pflanze wird auch als Silberregen bezeichnet. In Deutschland findet man sie auf Schuttflächen und entlang von Bahndämmen, da sie gegenüber Streusalz und Emissionen sehr wiederstandsfähig ist.

In den Anfangszeiten pflanze man sie isoliert in Parks und Gärten. Die dort aufgezogenen Pflanzen können bis zu 200 Jahren leben. In Wäldern treten die Anzeichen für das Altern viel eher auf, d.h. wenn das Alter der Pflanze einhundert Jahre noch nicht überschritten hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Robinie als Waldbaum und für die Holzproduktion wichtig. Zuvor wurde dieser sommergrüne Baum hauptsächlich wegen seines ausgeprägten Wurzelsystems genutzt, insbesondere zur Befestigung von Straßenböschungen.

Die Robinie wird vor allem in südosteuropäischen Ländern angebaut und verwendet. In Deutschland befinden sich Dreiviertel der identifizierten Anbauflächen für Robinien in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Die aktuelle Beliebtheit der „falschen Akazien“ in Europa wird auf ihre einzigartigen Werte und Eigenschaften zurückgeführt, die kein anderer heimischer Baum in dieser Weise aufweist.

Die Robinie für Holz, Harz und als Zierpflanze

Die schnelle Verbreitung dieser Art wurde anfänglich vom Menschen gefördert, der nicht nur ihr Holz schätzte, sondern sie auch als Harzspender und Zierpflanze nutzte. Dies beruht auf ihren zahlreichen Vorteilen, wie der Widerstandsfähigkeit bei schlechten Witterungsverhältnissen, die vielen und gut duftende Blüten und das schnelle Wachstum.

Die Eigenschaften des Robinienholzes

Chaiselongue aus Robinienholz

Chaiselongue aus Robinienholz

Das Holz der Robinie ist zugleich auf der einen Seite sehr elastisch. Gleichzeitig ist es dauerhaft und gegenüber plötzlichen Klimaänderungen widerstandsfähig (fecht/trocken). Die Farbe des Robinien-Holzes ist sehr unterschiedlich und neigt bei Vaporisation zum Dunkeln. Es eignet sich gut zur Bearbeitung, zur Feinarbeit und zum Polieren.

Auch aufgrund dieser Eigenschaften kann es bei den verschiedenen Verwendungszwecken sehr gut die exotischen Hölzer ersetzen. Somit hilft die Robinie dabei,  eine Entwaldung der Tropen in Südamerika, Asien und Afrika zu verlangsamen. Die Reife des Robinienholzes ist sehr langsam. Diese Art hat außerdem eine hohe Wärmeleistung und einen niedrigen Gehalt von Wasser im frischen Zustand.

Die Besonderheit des Robinienholzes sind im seine Frische und der Umstand, dass sie sehr wenig Wasser aufnimmt (siehe in der nachfolgenden Übersicht). Es hat den großen Vorteil die Festigkeit zu erhöhen und somit die durchschnittliche Lebensdauer zu verlängern. Dies macht aber auch die Färbung/den Anstrich der verschiedenen Teile relativ schwierig, da die Farbe an der äußersten Schicht des behandelten Teiles anhaftet, aber es ihr nicht gelingt, tief in die Poren des Holzes einzudringen. Aus diesen Gründen ist es möglich, dass die Färbebehandlung wiederholt werden muss, um die Schönheit und den Glanz aufrechtzuerhalten.

Wie lange hält Robinienholz?

Robinienholz kann bis zu 80 Jahre halten. So lange halten sonst nur Tropenhölzer.  Die Norm UNI EN 350-2 „Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten – Natürliche Dauerhaftigkeit von Massivholz“ legt für die Holzarten von besonderem Interesse auf dem europäischen Markt die Angaben zur natürlichen Dauerhaftigkeit des Massivholzes gegenüber Pilzen, Insekten und Meeresorganismen fest. Außerdem erteilt sie Informationen zur Imprägnierbarkeit des Holzes, seiner Volumenmasse und zur Ausdehnung des Splintholzes. Auf Grundlage dieser Norm kann das Robinienholz unbesorgt im natürlichen Zustand zur Herstellung von Konstruktionen verwendet werden, die im Freien aufgestellt werden, d.h. auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass es das einzige europäische Holz mit einer Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 ist.

Aufgrund der besonderen  Abwehr in Form von natürlicher Gerbsäure ist Robinie sehr widerstandsfähig gegenüber Schädlingen wie Insekten und Schimmel. Daher ist keine chemische Imprägnierung oder Wärmebehandlung erforderlich. Und die hohe Dichte und Festigkeit trägt zusätzlich zur unglaublichen Haltbarkeit von Robinie bei.

Nachfolgend wird eine Tabelle aufgeführt, die die Dauerhaftigkeit des Robinienholzes im Vergleich zu anderen Holzarten deutlich macht:

HOLZART DAUERHAFTIGKEITSKLASSE

(natürlich gegenüber Pilzen)

gemäß der Norm UNI EN 350-2

DAUERHAFTIGKEIT

 

(natürlich gegenüber Pilzen)

gemäß der Norm UNI EN 350-2

Teak 1 Sehr dauerhaft
Gewöhnliche Robinie

(robinia pseudoacacia)

1-2 Sehr dauerhaft-dauerhaft
Kastanie (Castanea sativa)

Eiche (Quercus robur)

Red Cedar – Redwood

2 Dauerhaft
Lärche (Larix decidua mill.)

Douglas Fir

Kiefer (Pinus Sylvestris L)

3-4 Mäßig dauerhaft – wenig dauerhaft
Rottane (Picea Abies)

Weißtanne (Abies alba mill.)

4 Wenig dauerhaft
Buche (Fagus sylvatica L.)

Esche (Fraxinus Excelsior L.)

5 Nicht dauerhaft

 

Robinienholz im direkten Vergeilch

Das Robinienholz ist stark belastbar und biegefest, sowie außerordentlich widerstandsfähig gegenüber dynamischen Lasten.

In der folgenden Tabelle wird aufgeführt, wie die Robinie im Vergleich mit anderen Holzarten bei verschiedenen Eigenschaften abschneidet. Die Angaben sind durchschnittliche Eigenschaften bei 15 Prozent Feuchtigkeit der gebräuchlichsten Holzarten.

HOLZARTEN Dichte σc

Druckfestigkeit parallel zur Faser

N/mm2

σ

Schnittfestigkeit parallel zur Faser

N/mm2

σt

Zugfestigkeit parallel zur Faser

N/mm2

σf

Biegefestigkeit

N/mm2

Ef

Elastizitätsmodul bei Biegung

N/mm2

Rottane

Picea Abies

470 40 2,5 80 24 11.000
Kastanie

Castanea Sativa mill.

600 48 4,0 100 88 12.500
Esche

Fraxinus excelsior L.

690 52 12,8 165 120 13.400
Lärche

Larix deducia mil.

590 56 8,7 85 96 13.000
Waldkiefer

Pinus Sylvestris L.

520 55 6 104 100 12.000
Eiche

Quercus robur

690 61 11 90 88 11.700
Robinie 

Pseudoaccacia

770 73 16 148 150 14.800
Teak 640 72 8,3 119 148 13.000

 

Warum ist Robinie für Spielgeräte gut geeignet?

Da die Robinie auf Dauer wetterfest ist, wird sie nicht für für Fassaden oder Gartenmöbel, sondern auch für Spielgeräte verwendet. Der Gerbstoff der Robinie macht sie quasi unverwüstlich und schützt sie gegen Insekten und Pilze. Als eine hervorragende Alternative zu Tropenholz kommt Robinie viel im Außenbereich zum Einsatz.

Das Robinienholz wird immer häufiger bei der Herstellung von Spielkonstruktionen und Einrichtungselementen eingesetzt. Es macht aufgrund seiner besonderen Form mit natürlichen und unregelmäßigen Kurven jede Konstruktion in ihrer Art einzigartig.

Oft werden die Spielzeuge aus Robinienholz auf einer losen Fallschutzschicht installiert, wie zum Beispiel der Rinde, die jedoch mit der Zeit relativ korrosiv werden kann. Aus diesem Grund bevorzugt es die Firma Holzhof, die tragenden Elemente aus Holz auf einer Halterung zu befestigen, ohne sie somit unterirdisch zu verankern.

Auf diese Weise kann die Dauerhaftigkeit des Holzes unter normalen Umweltbedingungen auch bis zu 3 Mal im Vergleich zu den Festlegungen der Norm UNI EN 350-2 erhöht werden.

Spielgeräte aus Robinienholz – das Angebot von Holzhof

Robinienholz bietet neben der Möglichkeit, in magische und beeindruckende Formen gebracht zu werden, auch noch einen weiteren Vorteil: Es kann mit einer schier unendlichen Palette warmer und kalter Farbtöne bemalt werden. Spielgeräte aus Robinie werden so noch einzigartiger. Außerdem fügen sie sich perfekt in die umgebende Natur ein.

Alle unsere Kreationen aus Robinie sind handgearbeitet und somit unvergleichliche Einzelstücke, die die Eigenschaften des Holzes widerspiegeln, aus dem sie gestaltet sind.

Jedes Gerät wird unter Einhaltung der geltenden Normen (EN 1176) gefertigt und ist mit einem speziellen Schild versehen, auf dem seine Haupteigenschaften angegeben sind.

Holzhof bietet viele Spielgeräte aus Robinienholz an. Den gesamten Überblick finden Sie auf dieser Seite, weiter unten finden Sie eine Auswahl an Produkten:

Warum man bei Robinienholz die Rinde entfernt?

Für eine richtige Verwendung des Robinienholzes ist die Entfernung der Rinde vor jeder Bearbeitung notwendig. Auch das Entfernen des gesamten Splintholzes ist sehr wichtig, da dieses sehr leicht von Pilzen und Insekten angegriffen werden kann. Es wäre dann schnell von Verfallsprozessen betroffen.

Bei Robinien neigt die Rinde dazu, sich vom darunter befindlichen Kernholz zu trennen. Aus diesen Gründen ist der einzige Teil des Holzes, der von der Firma Holzhof zur Herstellung von Spielgeräten verwendet, das Kernholz. Denn dieses wird nicht von Pilzen und Insekten angegriffen. Und es weist eine hohe Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit auf. Ein weiterer Vorteil ist, dass es auch ohne Imprägnierung oder einen anderen Schutz verwendet werden.

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